Komponistenporträt Gordon Kampe

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Datum 23.1.2019

Seine Stücke sind schon mal besetzt für Raviolidosen oder Haushaltshandschuhe und tragen Vortragsbezeichnungen wie »immer feste druff« oder »volle Möhre«. Wenn die Sommerhitze wieder einmal unerträglich wird, wie im Jahr 2003, komponiert er ein klebrig-schwirrendes Orchesterstück namens High Noon: Moskitos. Gordon Kampe studierte Komposition bei Hans-Joachim Hespos, Adriana Hölszky und Nicolaus A. Huber. 2016 erhielt er den Kompositionspreis der Ernst von Siemens-Musikstiftung. Seit 2017 lehrt er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Inspiration schöpft er aus der Ästhetik des Alltags. In einem Porträtkonzert am 8. Februar wird der Komponist in Ludwigshafen vorgestellt. Außerdem steht die Uraufführung von Kampes Konzert für Sopran, Alt-, Tenorsaxofon auf dem Programm des Sinfoniekonzerts (mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Strauss und Mozart) am 6. und 7. Februar. Bei beiden Konzerten ist auch Saxophonistin Ruth Velten dabei, einmal als Solistin, einmal mit ihrem Ensemble LUX:NM. Weiteres von Kampe gibt’s mit Sechse kommen durch die ganze Welt, einem Musiktheaterstück für Kinder am 9. Februar und im Rahmen des Konzerts des Shalamov Piano Duos am 10. Februar. (Das Gordon-Kampe-Porträt ist damit trotzdem nur ein kleiner Teil der über 60 von BASF Kunst & Kultur in 2019 in der Rhein-Neckar-Region organisierten Kulturveranstaltungen).In dieser Sonderveröffentlichung lassen wir Kampe und Velten zu Wort kommen.

»Kaputtmachen ist mir eine zu schlichte Haltung.«

Gordon Kampe über Verteilerkästen, Kirchenorgeln, Schneebesen und ein seligmachendes einfaches Cis.

»In jedem anderen Beruf wäre ich in der Forschung gelandet.«

Ruth Velten über Entdeckungen, Vertrauen und Umzüge auf der Bühne