VAN-Winter-Special

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Damit die langen Nächte ein bisschen schneller vergehen, haben wir eine Auswahl an Artikeln zusammengestellt, die uns dieses Jahr besonders beschäftigt haben. Es sind aus Versehen genau 12 geworden.

Text VAN Redaktion · Datum 27.12.2017

Für Opern-Verdrossene genau wie für Musikdramen-Geeks, die herausfinden wollen, ob Wagners Siegfried eigentlich wirklich das Richtige für sie ist. Arno Lücker hat ein Monster erschaffen, mit 208 Opern von 91 Komponisten aus 4 Jahrhunderten. Im Oper-O-Mat findet alle 11 Minuten ein zukünftiger Fan die Oper seines Lebens.

Ein Nachruf auf Klaus Huber, von dem wir 2017 Abschied nehmen mussten. Von Volker Hagedorn.

Teodor Currentzis ist zur Projektionsfläche geworden, auf der sich all das spiegelt, was der Klassikkultur fehlt. Hartmut Welscher versucht, hinter den Hype zu tauchen.

Ist der Musikunterricht codiert, exklusiv, elitär und eine Monokultur? Hier streiten zwei Professoren, eine Schulmusik-Studierende und ein Lehrer.

Erst im Kino auf der Berlinale, dann in der Kneipe. Der Bratschist Nils Mönkemeyer weicht im Gespräch mit Hartmut Welscher keinem Thema aus: Anspruch der Radikalität, Online-Bewertungen, Freunde, das große Zittern.

Was zählen Substanz und künstlerische Autonomie bei der Deutschen Grammophon? Von Hartmut Welscher und Tobias Ruderer.

Alice Harnoncourt im Gespräch mit Irene Suchy: Über eine beeindruckende Partnerschaft, Entdeckergeist und musizierende Frauen im Nachkriegs-Österreich.

Wir müssen reden. Über sexuelle Belästigung im Musikstudium. Eine Spurensuche von Merle Krafeld.

»So gut passte selten ein Deckel auf einen Topf, ein Konzerthaus zum Musikleben einer Stadt. Endlich hat München sich entschieden. Naja, nicht ganz München, sondern eine rund 90 Personen umfassende Jury wünscht es, dass der seit langem von wirklich vielen Münchenern ersehnte neue Konzertbau aussehen soll wie ein riesiger gläserner Sarkophag.« Volker Hagedorn beobachtet, wie in München die Klassik eingesargt wird.

Was britische Musiker auflegen, während ihr Land den Artikel 50 aktiviert. Zum Mithören.

Schön wäre es, wenn sich die Klassikbranche jetzt mal langsam den Herausforderungen von berufstätigen Müttern widmen würde. Opernsängerinnen hatten aber davor schon über hundert Jahre Zeit, sich zu dem Thema ihre eigenen Gedanken zu machen. Alison Kinney spricht mit Margarete Joswig und zitiert Stimmen aus der Geschichte.

»Obwohl klassische Musik institutionalisiert und den Leuten oft aufgezwängt wird, gibt es in ihr einen Kern, der auf eine intime Weise helfen kann, seinen eigenen Weg durch das Leben zu finden.« Musikhören mit dem Schriftsteller Teju Cole.